23November
2013

Faule Eier und der Schicksalsberg

Rotorua! Was soll man großartig zu dieser Stadt sagen?

Wenn man den Geruch von faulen Eiern und Schwefel mag, ist man hier gut aufgehoben. Kein Wunder, dass es dort so stinkt. Die ganze Gegend ist vulkanisch aktiv! Brodelnde Tümpel und Geysire sind hier an der Tagesordnung.

Mich zog es nach Te Puia, wo mir all diese Dinge, die für diese Gegend stehen, geboten wurden. Sehenswert war es defintiv! Doch die 48 Dollar, die dafür drauf gingen, hätte ich gerne in etwas anderes investiert. Zum Beispiel in die Reparatur meines Laptop-Kühlers, der ein Stück Papier angesaugt hatte und sich dadurch so anhörte, als ob er gleich davonfliegen würde. 90 weitere Dollar wanderten direkt aus meinem Geldbeutel auf die Ladentheke des Computergeschäfts.

Ja, ich werde diese Stadt vermissen, die mich in dem langen Zeitraum von vier Tagen um sage und schreibe gut 200 Dollar ärmer gemacht hat!

Nur gut, dass es am Mittwoch, den 20.11.2013, dann weiter nach Turangi ging, von wo ich gestern das Tongariro National Park Crossing machte. Dort traf ich auch wieder Gregor, den ich in Auckland kennegelernt habe und mit dem ich jetzt ein Stück zusammen reisen werde.

Besser bekannt ist die Gegend, durch die wir eine neunstündige Wanderung (20 km), machten, jedoch als Mordor von „Herr der Ringe“. Um 5:00 Uhr, in totaler Finsternis, begann unser hike.

Nach sechs weiteren Stunden, in denen man sich so fühlte wie Frodo Beutlin auf dem Weg nach Mordor, sahen wir dann zum erstmal am Horizont den Gipfel des Schicksalsbergs (Mount Ngauruhoe).

Man konnte sich echt gut eine Armee voller Orks in diesem Gebiet vorstellen! Nachdem wir einen weiteren Berg mit einer geschätzen Steigung von 30 % erklommen, ging es von dieser Stelle aus zum Glück nur noch bergab.

Völlig erschöpft trampten wir am Ende unseres Tagestrips zurück zum Hostel! Dort angekommen hieß es nur noch Beine hochlegen und relaxen!

Unser Bus nach Taupo fährt heute ab.

Von dort aus geht es am Freitag nächste Woche, weiter nach Napier und schließlich nach Wellington, was mein letzter Stop auf der Nordinsel Neuseelands sein wird.

Bis demnächst!

Euer

Dieter